25. Juni 2013

Abriss Mohls-Museum Karlsruhe und Abriss Mitzlaff-Museum Mannheim. Ein Zickenkrieg?

Leserbrief an die Badischen Neuesten Nachrichten, Karlsruhe:

Museumsleiterin Pia Müller-Tamm, Karlsruhe und Museumsleiterin Dr. Ulrike Lorenz, Mannheim kämpfen offensichtlich um den Titel der größten Aufreißerin bzw. Abreißerin und Neubau-Queen.
Der Neubau soll auf jeden Fall \"groß\"besser\"größer\", einfach großartig und einmalig sein. Einfach ein Knaller, der uns Museums-Besucher atemlos macht und Heerscharen von neuen Museumsbesuchern anzieht. Leider vergessen diese Museumsleiter(innen), daß mit dieser \"Masche\" landesweit die Politiker zu Museums-Neubauten genötigt werden.
Ob der weltweite Kunstmarkt für Leihgaben alle Neubauten ausreichend bedienen kann und die Besuchermassen vorhanden sind, ist offensichtlich zweitrangig. Die Bürger und Politiker sind daher aufgerufen der Abriss-Mentalität der Museums-Verantwortlichen und den zweistelligen Millionenbauten Grenzen zu setzen.
Reiner Freiländer

Die o.a. Betroffenen möchten die Quellen wissen.

Woher stammen die Bezeichnungen: Knaller, Kracher ....

Woher stammen die Bezeichnungen: groß, besser, größer, großartig, einmalig, atemberaubend ....

Woher stammt die Bezeichnung: Germany's Next Neubau-Queen?

Wer kann die Quellen aus div. Zeitschriften nennen, in denen diese Neubau- "Masche" bereits publiziert bzw. kritisiert wurde?

7 Kommentare:

  1. Vorhandenes erhalten und bewahren ist nicht spektakulär. Insofern haben wir hier am Rhein zwei Main-Stream-Kapitäne (fem), die gegen unseren Strom steuern. Dabei geht das Geld den Bach runter.

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  2. Die Bürger müssen auf die Kosten-Bremse treten.
    www.DemokratieMannheim.de

    Bald auch:
    www.DemokratieKarlsruhe ?

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  3. Germany's Next Neubau-Queen !
    And the winner is: .......................................

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  4. Die Mannheimer Kunsthallendirektorin beginnt ihr Vorwort zum Katalog "Nur Skulptur!" mit folgender Aussage (Zitat aus einem Vortrag des Kurators Bogomir Ecker in Paris, 2011): Was eine Skulptur benötigt, um sich räumlich entfalten zu können, wäre wohl "KEINE FRAGE DER ARCHITEKTUR, sondern eine Frage der Möglichkeit räumlich wahrzunehmen und der Fähigkeit mit verschiedenen Raumkoordinaten umzugehen..." FRAGE: Kann man also daraus schließen, dass der geplante Abriss auf eine Unfähigkeit hindeutet, mit den gegebenen "Raumkoordinaten" des als Skulpturenmuseum konzipierten Mitzlaff-Baus umzugehen?

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    1. Die Frage ist nicht, ob in Baden-Württemberg zu viel Museumsfläche eingekauft wird. Man beachte, dass die Kunsthalle das Museum mit Experiment und Labor gleichsetzt und erstmals nach Jahrzehnten Skulpturen aus dem Keller befreit. Vorher gab es kein Konzept, keine Idee, keinen Ansporn, diese Skulpturen zu präsentieren? Einfach das Label Experiment noch schnell vor dem Tod des Mitzlaff-Baus auswürfeln und schon strömen die Besucher? Wäre ja tragisch, wenn die Ausstellung auf dem Hintergrund eines großartigen Konzepts in einem passenden Skulpturenmuseum einen beispiellosen Erfolg feiern würde! Es gibt viel zu wenig Präsentationsfläche in Deutschland, aber auch zu wenige gut gemachte Ausstellungen. Kein Wunder, dass die Kunst einen so niedrigen, weil eher monitären Stellenwert besitzt. Immerhin, die Kultur gewinnt etwas mehr Aufmerksamkeit durch entsprechende Fehltritte. Aber Meeses Wunschdenken der Kunst-Diktatur bleibt Illusion, solange Verantwortiche sich nicht kompetent zeigen. Bleibt zu befürchten, dass nach dem Abriss auch kein Geld für Weltklasse-Ausstellungskonzepte übrig bleibt.

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  5. Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2013 um 17:11 Uhr
    Von: BNN_Redaktion
    (An den Autor. Red)
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  6. ...erhält Mannheim die einmalige Chance, einen Neubau zu errichten, der mit den großen Museumsbauten Europas Stand halten kann....
    Quelle: Brief von OB Kurz

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