5. Juli 2013

Mitzlaffbau kein Denkmal ? Denk mal ! drüber nach........

Der Charme der 80-er gehört auch zur
Kultur und zur Geschichte der Stadt Mannheim.
Aber nicht nur hier, sondern auch in anderen Städten wird Erhaltenswertes abgerissen.

Was bedeutet bloß diese Abrisswut ?

Ein 30 Jahre junges Haus ist als Zeitzeuge auch schon stadtbildprägend und verdient es, wie auch Menschen, respektvoll behandelt zu werden, dazu gehört natürlich die Instandhaltung, die hier offensichtlich vernachlässigt wurde. Man kann die Spuren dieser unterlassenen Pflege auch durch eine gründliche Sanierung wegwischen, nicht nur durch eine Auslöschung (Abbruch).

Was bedeutet verantwortungsvoller Neubau?

Dem für diesen Standort vom gmp geplante Neubau fehlt der sensible Charakter, der auf die besonders wertvollen, zu schützende Gegebenheiten des Umfeldes reagieren sollte. Das Architekturbüro hat die maßgebende Vorraussetzunge des Mannheimer Stadtratsbeschlusses nicht erfüllt. Warum gmp aus den 3 ersten Siegern des Architekten-Wettbewerbs zum Spitzenreiter für die Realisierung auserkoren wurde, weiß nur der Stiftungsrat, der sich in geheimer Sitzung für eines der größten deutschen Architekturbüros entschieden hat. Der Einblick in das Protokoll dieser Sitzung wird der Öffentlichkeit nicht gewährt, obwohl diese den Löwenanteil der Finanzierung stämmen muss.

Was verbleibt von einer Spende in Höhe von 50 Mio. €, wenn man den zweistelligen Gebäudewert, der durch den Abriss zerstört wird, dagegenrechnet?  

Abrisskosten des Gebäudes, Abrisskosten der Bunker-Anlage, der Sach-Wert der Grünflächen-Ausgleichsgrundstücke, der Sach-Wert der zu fällenden Bäum, alle Berge-Arbeiten der Kunstwerke des Skulpturen-Gartens, der Sach-Wert der grauen Energie gespeichert im Mitzlaffbau, Rückstellungen für Gebäudeschäden an der Nachbar-Bebauung, Rückstellungen für Künstler-Entschädigungen für die Kunstwerke, die fest mit dem Gebäude verbunden sind .........

Bitte fügen Sie bei den Kommentare weitere, bislang nicht berücksichtigte Kosten hinzu......

Gibt man dem geplanten Neubau einen anderen Standort, kann man mit den eingesparten Abriss-Kosten, die undichten Stellen am Dach der Kunsthalle instandsetzen. Für die Sanierung des angeblich maroden Kellers liegen im Hochbauamt Sanierungspläne vor, die nicht berücksichtigt wurden. Eine Feststellung und Dokumentation der Feuchtigkeitsschäden wurde einem Team von Fachleuten durch die Kunsthallendirektorin untersagt.

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